Gruppenanalyse Psychoanalyse Martin Weimer

Psychoanalyse, Gruppenanalyse, Pastoralpsychologie

 

Die analytische Großgruppe

 

 

hat sich als ein Instrument zur Erfahrung und zur Bearbeitung unbewusster Prozesse in Organisationen oder auch auf Tagungen bewährt. In gewisser Weise kann man sagen:

in einer analytischen Großgruppensitzung träumt sich die Organisation selbst. Es kommen plötzlich Aspekte der Organisation in den Blick, die man so noch nie vorher gesehen hatte.

Wir sprechen von einer Großgruppe dann, wenn man nicht mehr alle Gruppenmitglieder gleichzeitig sehen kann.

 

In einer analytischen Großgruppe sitzen die Teilnehmenden in mehreren konzentrischen Kreisen im Raum - ähnlich wie es das Logo der "Deutschen Gesellschaft für Gruppenanalyse und Gruppenpsychotherapie" andeutet. Eine Großgruppensitzung dauert 90 Minuten; es gibt keine Rednerliste und keinerlei vorgegebene Gesprächsthemen. Man spricht in der Großgruppe normalerweise ohne Mikrophon, um die Spontaneität des Austausches nicht zu beeinträchtigen.

Wie in der analytischen Selbsterfahrungsgruppe haben die Teilnehmenden alleine die Aufgabe, nach dem Prinzip der möglichst freien Kommunikation sich spontan verbal darüber auszutauschen, was ihnen alles gerade so durch den Sinn geht.

Der Gruppenanalytiker in der Leitung der analytischen Großgruppe hat die Hauptaufgabe, der Großgruppe dabei zu helfen, einen möglichen latenten Sinn in dem scheinbaren Chaos der spontanen freien Kommunikation zu formulieren.

 

Ich habe bisher Großgruppen mit Telefonseelsorgern, Krankenhausseelsorgern, Pastoren sowie an psychoanalytischen Instituten durchgeführt.

 

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